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Montag, 31. Oktober 2011

Frankfurt Marathon 2011 - Laufbericht von Jörg Treffler

Die Veranstalter haben den Marathon nicht um zwei Monate für mich nach hinten geschoben und so war halt doch am Sonntag schon der Start.

Nachdem ich endlich an der Startlinie war und starten konnte versuchte ich wie geplant die ersten 5 Kilometer locker und ruhig zu laufen. Ich hatte mir einen Tipp zu herzen genommen und die Uhr zwar mitgenommen aber wollte sie nicht beachten, also alles rein nach Gefühl machen. Es lief sich gut und ich war echt guter Dinge. Ein Bekannter welchen ich vor mir glaubte, lief bei Kilometer 7 auf mich auf hatte sich aber wieder nach hinten fallen lassen. So dachte ich mir dass mein Tempo zu hoch sei da er schneller ist als ich, wollte mich aber von nix beeinflussen lassen und echt nach Gefühl laufen. So lief ich mein Ding und wunderte mich dass bei Kilometer 10 wohl ein Sack geplatzt sein musste. Da schob sich eine Gruppe von unzähligen Läufern an mir vorbei. Total irritiert da ich dachte mein Tempo gehalten zu haben wo die her kommen beantwortete sich mir die die Frage als ich die Luftballons gesehen habe mit der Aufschrift 3:44

Ich war so verwirrt da ich echt dachte ich wäre voll auf meine 3:40 Zeit blickte ich das erste Mal auf die Uhr. Ich hatte mir die Uhr so eingestellt das sie mir nur meine Durchschnitts-Pace anzeigte und die Aktuelle Geschwindigkeit. Ich lass eine 5:09 im Schnitt für den Kilometer und war echt verwundert was die Pacemaker der 3:44 Gruppe da machen.

Auf einmal hörte ich meinen Bekanten den ich bei Kilometer 7 getroffen habe der wohl genau so erstaunt war wie ich. Er meinte dass ich schön gleichmäßig gelaufen bin da er die ganze Zeit ca. 10Meter hinter mir war. Ich wollte mich erst an den Pacemaker hängen bin aber dann von meinem Vorhaben abgekommen und wieder zurück zu meinen Plan gekommen. Lauf dein Ding versuche ab Kilometer 10 das Tempo zu halten und schau bei Kilometer 21 was noch geht. Dieses machte ich auch fein und war daheim echt verwundert, als ich meine Daten ausgelesen habe das ich von Kilometer 10 bis Kilometer 21 mein Schnitt total gleichmäßig gehalten habe. Selbst die Pinkelpause bei Kilometer 15 ( 00:01:03 ) hat den Schnitt nicht verändert.

Bei Kilometer 20 war ich schon echt am kämpfen und mir wurde klar das ich dieses Tempo nicht noch die zweiten 21 Kilometer halten konnte. Da ich auf alle Fälle nicht Platzen wollte oder geh Pausen einlegen wollte beschloss ich genau nach dem Halbmarathon das Tempo raus zu nehmen. Ich versuchte das Tempo noch einwenig an zu ziehen mit dem Gedanken das ja danach gemütlicher wird.

Genau bei der Matte des Halbmarathons habe ich das Tempo runter genommen als wäre da die Ziellinie gewesen. Von einer 5:23 auf 5:54 war eventuell ein etwas radikaler Geschwindigkeitsverlust aber mir nicht so bekannt da ich echt nicht auf die Uhr geschaut habe. Meine Durchgangszeit beim HM war 01:54:00 also eine 3:48 hätte ich es so durchlaufen können. Was ich aber mit Sicherheit nicht geschafft hätte.

Mit dem Gedanken das Kilometer 30 naht und ich da auf keinen Fall gehen wollte lief ich mein Ding ohne auf irgendetwas zu achten, noch nicht mal auf mein Gefühl ich lief einfach und hoffte das ich bald bei Kilometer 30 wäre.

Angekommen bei Kilometer 30 fing es an das ich mir immer wieder sagte nein bis Kilometer 35 machst du jetzt fein so dein Ding weiter da gibt es keine Ausrede. Mein Schnitt hatte sich nun schon auf 5:38 verschlechtert welches ich aber wie getippt erst daheim ausgelesen habe. Die Uhr habe ich fein außer Acht gelassen und selbst bei den aufgestellten Uhren habe ich mich geweigert darauf zu schauen. Bei Kilometer 35 angekommen erinnerte ich mich dass ich ja eine Cola versprochen bekommen habe. Wo ist die Verpflegungsstation und war verwundert dass bei Kilometer 35 nix war. Lauf weiter die wird schon noch kommen sagte ich mir.

Schau einer an da war ja die gute Frau, aber hatte nur Wasser keine Cola. Ok kurzes Hallo und weiter geht es. ein kurzes Stück weiter hinten gab es sogar Cola, ran an die Cola und wer war da schau einer an noch eine Bekannte bei der Ausgabe. Nach dem ich Ihr sagte das ich eigentlich gar keine Lust mehr habe, habe ich mein Beine doch wieder versucht zu bewegen. Ey das neu anlaufen hat echt weh getan und ich brauchte auch eine ganze weile bis ich wieder in meinem Takt war.

Bei ca. Kilometer 36 schaute ich das zweite mal auf die Uhr, sie sagte mir etwas von einem 5:32 schnitt. Ich war verwundert und dachte mir dass ich ja gar nicht so schlecht sei. Also nehme dich zusammen und so wird vorne noch eine 3 stehen. Nun es ging wirklich nicht mehr so gut und ich versuchte mein Bestes. Luft und Kraft hatte ich noch genug aber die Beine wollten einfach nicht mehr so wie sie sollten. Aber wir sind ja nicht auf einem Kindergeburtstag und für ne Sub 4 kannste ruhig noch mal eine schippe druff legen.

Als ich auf der gegengerade die 3:44 Luftballons wieder gesehen habe versuchte ich zu rechnen. Ich habe noch sieben und ebbes Kilometer werde wohl gerade so ein sechser schnitt laufen sieben mal sechs gleich 42Minuten plus 44 das macht eine 4:26. Kann nicht sein ich hatte doch einen 5:32 schnitt???? Ah es waren die 3:29 Ballons aber auch das kann nicht sein ne 4:11 würde so raus kommen. Irgendetwas stimmt da nicht und die 3:59 Ballons haben mich noch nicht überholt. Also los dachte ich mir die dürfen dich nicht kriegen. Es war echt hart und es tat schon weh. Ab Kilometer 40 konnte ich sogar wieder so eine 5:30 laufen und gab echt noch mal alles.

Wow die 3:59 Ballons haben mich nicht mehr bekommen ich bog in die Halle ein und lief zur Ziellinie. Dazu muss ich sagen so ein doller Einlauf ins Ziel ist das ja auch nicht wie immer gesagt wird. Total verwundert war ich über die Uhr 4:13??? Ich habe doch keine 15 Minuten gebraucht bis ich an der Startlinie war. So schaute ich mir das erste Mal hinter dem Ziel die Zeit an. Stimmte genau mit dem überein was in der Liste steht 4:08:28. Nun hat es wohl doch nicht gereicht wobei ich es nicht ganz verstanden habe. Wie ich bin ein Schnitt von 5:37 gelaufen und doch über 4 was ist da los.

Die Lösung habe ich nach dem Auslesen meiner Daten gesehen. Nun GPS in einer Großstadt bei den Hochhäusern geht nicht so genau wie es sein sollte. Und so bin ich nach der guten Garmin mehr als 42,195 KM gelaufen 43,01KM zeigte sie an und hier nach der GPS Korrektur sogar 44,14KM *grins*

Aber egal ich wollte rein nach Gefühl laufen auf keinen Fall platzen und schauen was die Ernte bringt. Man kann nur das ernten was man vorab angesät hat und dafür finde ich mein Ergebnis nicht so schlecht. Wobei es langsamer war als mein erster der auch in Franfurt gelaufen wurde 4:00:04 hatte ich 2002 beim ersten.

Wobei ich in diesem Jahr die gleiche Entscheidung getroffen habe wie 2002 bei meinem Ersten. Nie wieder Frankfurt. Ich finde ihn echt nicht schön er ist mir zu sehr einfach nur ein langweiliger Stadtlauf. Ob in Weiltal, Arolsen oder andere Landschaftsmarathon sind einfach schöner. Man kommt sich auch nicht so abgefertigt vor und es ist einfach familiärer. Da gibt es immer feinen Kuchen und überhaupt fühle ich mich da wesendlich wohler.

Ich bin in diesem Jahr nur in FFM gestartet weil ich ja eigentlich einen Bekannten unter 4 ziehen wollte. Nun er ist schnell, schnell geworden und seine 3:31 wäre nie drin gewesen. Aber da ich schon gemeldet war bin ich natürlich gelaufen.

Alles im allen bin ich aber echt total zufrieden. Ich lebe wieder und kann das Training jetzt wieder fein anfangen so dass ich über den Winter hoffentlich gut komme. Bedenke ich dass ich vor 3 Wochen Läufe nach 6 Kilometer abgebrochen habe, da ich nicht mehr konnte ist das doch ganz OK.

Für nächstes Jahr habe ich mir im August ein Ziel gesetzt welches ich mal später hier preisgebe aber bis dahin mit Sicherheit wieder der Alte werde.

Also nun zählt erst mal übern Winter viel Laufen viel MTB und das Schwimmen nicht vergessen. Ach ja und Gewicht runter.

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